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Schild
Abb.: Linden-Museum Stuttgart, Linden-Museum Stuttgart
nicht ausgestellt

Über das Objekt

Dieser aus drei Holzplanken gefertigte Schild zeigt auf der Vorderseite vier Paare konzentrischer Kreise, die durch Zackenlinien voneinander getrennt sind. Eine zweite Variante der Schilddekoration bei den Arawe besteht aus insgesamt 8 Paaren untereinander angeordneter Kreismotive. Auf der Rückseite befinden sich individuellere Musterungen, die ihre Entsprechung in den Dekors der als Kleidung genutzten Rindenbaststoffe haben. Text: Ulrich Menter

Wie kam das Objekt ins Linden-Museum?

Die Keule ist Teil einer Schenkung durch Bruno Mencke, die das Linden-Museum 1901 erhielt. Bruno Mencke (1877–1901) war ein vermögender Privatsammler, der 1900 eine Expedition in den Bismarck-Archipel finanzierte und ausrichtete. Verursacht durch das Fehlverhalten der Expeditionsteilnehmer, kam es 1901 auf der Insel St. Matthias zu einem Angriff auf das Lager der Expedition, bei dem Mencke tödlich verletzt wurde. Noch im gleichen Jahr kam es zu einer Militäraktion gegen die Bevölkerung der Insel, der mehr als 80 Menschen zum Opfer fielen. Bruno Mencke erwarb die von ihm zusammengebrachten Sammlungen nur zu einem Teil selbst vor Ort. Die dem Ankauf durch Mencke vorausgehende Provenienz des Objekts ist bisher nicht bekannt. (Text: Ulrich Menter)

Objektdaten

Datierung
um 1900 oder früher
Material / Technik
Farbe, Holz, Rotang; geschnitzt, bemalt
Inventarnummer
014270
Eingangsdatum
1901
Herkunft
Arawe; New Britain; Melanesien
Maße
Breite: 33.5 cm; Höhe: 134.5 cm; Tiefe: 9 cm
Geografie
New Britain; Melanesien; West New Britain Province
Sammler*in
Bruno Mencke (1876-1901)
Sammlung
Mencke; 0214

Schlagworte

  • Schutzwaffen
  • Schild

Referenzen

Literatur

  1. Stöhr, Waldemar: Kunst und Kultur aus der Südsee Sammlung Clausmeyer Melanesien, Köln, 1987, 389 S.
  2. Heermann, Ingrid: Form, Farbe, Phantasie Südsee-Kunst aus Neubritannien; [Ausstellung Form, Farbe, Phantasie im Linden-Museum Stuttgart, 23. Mai - 28. Oktober 2001], Stuttgart, 2001, 208 Seiten

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