Der Armring ist aus Schlangenhaut gefertigt und laut Angabe des Objektgebers Maag mit einem „europäischen Metallknopf” verschlossen. Maag gab weiter an, dass der Ring als „Amulett” verwendet wurde. Text: Christoph Rippe.
Alfons Maag kam 1914, kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges, nach „Deutsch-Südwestafrika”. Laut Angabe im Zuwachsbuch des Museums hatte er alle Objekte „selbst vor Ort gesammelt”. Er übergab diese im April 1923 zunächst als Leihgabe an das Linden-Museum. Als „Vermächtnis des Sammlers” gingen die Objekte erst nach seinem Tod im Januar 1933 in den Besitz des Museums über. Ausserdem übergab Maag auch eine Käfersammlung aus „Deutsch-Südwestafrika” an das Museum für Naturkunde in Stuttgart. Zu diesem speziellen Objekt gab Maag weiter an, dass der Armring „bei [einem] Herero gefunden” sei. Entweder sollte diese eigenwillige Formulierung lediglich distanziert-wissenschaftlich klingen, oder sie läßt vermuten, dass der Vorbesitzer tot war, bzw. anderweitig nicht handlungsfähig. Jedenfalls scheint die Person das Objekt nicht aktiv und/oder bewußt abgegeben zu haben. Text: Christoph Rippe. — Schawaller, Wolfgang. Zur Geschichte (1860–2015) der Käfersammlung im Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart. In: Mitteilungen des Entomologischen Vereins Stuttgart 51 (2016): 91–124.
https://sammlung-digital.lindenmuseum.de/de/objekt/armring_10939
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